



Psychomotorik
Die Entfaltung der kindlichen Persönlichkeit vollzieht sich vorwiegend über Bewegung und Wahrnehmung. Das Ziel der Psychomotorik ist es, die Eigentätigkeit des Kindes zu fördern, es zum weitgehend selbstständigen Handeln anzuregen und durch Erfahrungen in der Gruppe zu einer Erweiterung seiner Handlungskompetenz und Kommunikations- fähigkeit beizutragen.
Psychomotorik beinhaltet spezielle Förderungsmöglichkeiten, vor allem in den Bereichen der Wahrnehmung, des Körpererlebens, des sozialen Lernens und der Materialer- fahrungen.
Zur psychomotorischen Förderung werden an unserer Schule die Fachräume Turnhalle, Snoezelenraum, Begegnungsraum, Schulhof und der nahe gelegene Wald genutzt. In der Turnhalle können auf die Schüler/-innen abgestimmte Bewegungslandschaften aufgebaut werden, die oft in Bewegungsgeschichten eingebettet sind. So retten die Schüler/-innen als Ritter die entführte Prinzessin aus einer verwunschenen Burg oder erleben als Pinguine die Welt der Eisschollen und Eisbären. Insbesondere bei der Bewältigung von Bewegungsaufgaben kommen das Helferprinzip und problemorientiertes Denken in einem vorstrukturierten Rahmen zum Einsatz, vielen Schüler/-innen werden so Erfolgserlebnisse ermöglicht.
Da sich ganzheitliche und mehrsinnige Angebote für unsere Schüler/-innen als sinnvoll erweisen, findet Psychomotorik auch ihre Anwendung in der Vermittlung von Kulturtechniken, so zum Beispiel beim Mathematikkegeln und Buchstabenangeln. Auch Schüler/-innen, die noch nicht den nötigen Entwicklungsstand haben, um sich Kulturtechniken anzueignen, können an diesen spielerischen Angeboten gut teilhaben. Somit dient diese Art von Spielen, neben der Förderung der motorischen Fähigkeiten, auch immer der Stärkung des Selbstwert- und des Gruppengefühls.
Um möglichst vielen Schüler/-innen eine adäquate Förderung in Psychomotorik zu gewährleisten, gibt es in Einzelförderung und Psychomotorikkursen verschiedene Angebote. Ebenfalls wird in regelmäßigen Abständen basales Theater angeboten.